„Sein, wer ich bin, werden, wer ich kann“[1]
Unter diesem Motto begleiten wir unsere Schülerinnen und Schüler in ihrem Recht auf Bildung. Maßgeblich ist dafür ein individueller Blick auf Stärken und Schwächen, Möglichkeiten, aber auch Grenzen jedes Schülers. Wir fördern unsere Schülerinnen und Schüler mit Hilfe differenzierter Methoden, Materialien und Kommunikationsformen mit dem Ziel, den jeweils nächsten Entwicklungsschritt anzuregen und zu festigen. Dabei loten wir stets die stimmige Balance zwischen Unterstützung und Selbsttätigkeit aus und folgen dem Prinzip der abnehmenden Hilfe. Wir vermitteln lebensbedeutsame Kompetenzen zur Vorbereitung auf eine möglichst selbstbestimmte Zukunft. Auf diese Weise unterstützen wir unsere Schülerinnen und Schüler, selbstbewusste und gleichermaßen sozial verantwortungsvolle Mitmenschen zu werden. Wir nehmen dabei unsere Verantwortung wahr, den Lebensweg unserer Schülerinnen und Schüler in enger Kooperation mit Eltern und Erziehungsberechtigten zu begleiten. Dem Impuls „Aggiornamento!“[2] unseres Namenspatrons Johannes XXIII. folgend, unterstützen und fördern wir die Teilhabe unserer Schülerinnen und Schüler am öffentlichen und kulturellen Leben, sind als Schulgemeinschaft präsent und leben Offenheit gegenüber anderen Religionsgemeinschaften und Weltanschauungen. Getragen wird unser Handeln dabei von einem christlich- ganzheitlichen Menschenbild, das von der unbedingten Gleichwürdigkeit aller Menschen ausgeht. Wir legen Wert auf ein gutes Schulklima, das geprägt ist von gegenseitiger Wertschätzung, Kritikfähigkeit und Achtsamkeit.
[1] dieser Ausspruch entstammt einem kollegialen Austausch im Rahmen einer Open- Space – Veranstaltung zur „Sinnstiftung“ der Arbeit an der PJS im September 2016
[2] Öffnungsimpuls und Leitmotiv zur Einberufung des Zweiten Vatikanischen Konzils
Die Papst-Johannes-Schule als bischöfliche Schule in katholischer Trägerschaft versteht ihren Erziehungsauftrag in besonderer Weise unter christlichen Gesichtspunkten. Der ganzheitliche Unterricht in allen Klassen geschieht auf der Basis christlicher Werthaltungen und Nächstenliebe. Religionsunterricht ist als ordentliches Fach vom ersten Schuljahr an im Stundenplan jeder Klasse verankert. Der Religionsunterricht begleitet die Schülerinnen und Schüler somit auf ihrem Weg zur Identitätsfindung. Der zeitliche Ablauf des Schuljahres ist geprägt von den kirchenjahreszeitlichen Höhepunkten, was in Unterrichtsinhalten, Projekten, und der räumlichen Gestaltung erkennbar wird. Es finden regelmäßig Gottesdienste und Andachten für die gesamte Schulgemeinde statt, die von der Fachkonferenz „Religiöse Feste und Feiern“ in Zusammenarbeit mit dem katholischen Schulseelsorger und dem Pastor / der Pastorin der evangelischen Ortskirchengemeinde vorbereitet und durchgeführt werden. Zur Schulentlassung wird der Gottesdienst als multireligiöse Feier durch die Mitwirkung eines islamischen Theologen erweitert. Für die Oberstufe und Berufspraxisstufe finden jährlich in Kooperation mit dem Bischöflichen Generalvikariat Tage Religiöser Orientierung im Kloster Gerleve statt. Für die Kollegen/innen finden in unregelmäßigen Zeitabständen von der Fachkonferenz organisierte Besinnungszeiten bzw. Gebetstreffen statt.